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Salernitana-Spieler auf dem Feld
Acht Spieler von Salernitana sind betroffen.
Acht Spieler von Salernitana sind betroffen.
Agostino Gemito / PA / picturedesk.com

Vor Match: Acht Spieler landen im Krankenhaus

18.06.2025 um 17:03, Jovana Borojevic
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Die Relegation in Italien wird von einer massiven Krankheitswelle überschattet. Acht Spieler liegen im Krankenhaus – das Rückspiel ist verschoben.

Das Relegationsrückspiel zwischen US Salernitana 1919 und Sampdoria Genua in der italienischen Serie B sollte ursprünglich am Freitag stattfinden. Doch der Anpfiff verschiebt sich nun auf Sonntagabend um 20.30 Uhr. Der Grund für die kurzfristige Änderung ist eine massive Krankheitswelle innerhalb des Teams aus Salerno. Wie die italienische Zweitligaleitung mitteilte, handelt es sich um eine Lebensmittelvergiftung, die mehrere Mitglieder der Mannschaft sowie das unmittelbare Umfeld betroffen hat.

Acht im Krankenhaus

Die gesundheitlichen Probleme traten nach dem Hinspiel in Genua auf, das Salernitana mit 0:2 verloren hatte. Auf dem Rückflug nach Salerno erkrankten insgesamt 21 Personen aus dem Teamumfeld. Darunter befanden sich auch acht Spieler, die am Montagmorgen in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Die Symptome deuteten rasch auf eine Lebensmittelvergiftung hin. Salernitana stellte daraufhin offiziell einen Antrag auf Verlegung des Rückspiels – diesem wurde nun stattgegeben.

Polizei ermittelt

Der Zwischenfall hat auch die italienischen Behörden auf den Plan gerufen. Laut lokalen Medienberichten wurde das Hotel, in dem die Mannschaft vor dem Hinspiel in Genua untergebracht war, inzwischen von der Polizei aufgesucht. Die Ermittler sollen sich ein Bild über mögliche hygienische Missstände und Ursachen der Erkrankungswelle verschaffen. Ob dabei bereits erste Ergebnisse vorliegen, ist bislang nicht bekannt.

Ungewisses Schicksal

Für Salernitana kommt der Rückschlag zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel steht die Mannschaft bereits unter Druck, um den Klassenerhalt in der Serie B zu sichern. Die unfreiwillige Spielpause könnte der Genesung dienen – sportlich jedoch bleibt offen, inwieweit die Vorfälle den Teamrhythmus und die Chancen auf eine erfolgreiche Aufholjagd beeinflussen.

Liga reagiert

Die Ligaleitung reagierte schnell und zeigte Verständnis für die Ausnahmesituation. Mit der Spielverlegung kommt sie nicht nur einem medizinischen Notstand entgegen, sondern versucht auch, den sportlichen Wettbewerb unter fairen Bedingungen fortzusetzen. Ob die Maßnahme ausreicht, um die gesundheitlichen Folgen rechtzeitig in den Griff zu bekommen, wird sich bis Sonntag zeigen. Klar ist jedoch: Die Relegation wird nun auch außerhalb des Spielfelds entschieden.

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